Am 27. September fand im Jugendzentrum Vilsbiburg eine Identitätsreise mit Deva Manick statt. Diese Reise nahmen 15 Jugendliche im Jugendzentrum Vilsbiburg auf sich nach der grundlegenden Frage des menschlichen Seins:

"Wer bin ich wirklich?"

Deva Manick berichtete in seiner interaktiven Lesung aus seinem eigenen Leben, was es heißt, zwischen zwei Kulturen aufzuwachsen. Er beschreibt seinen eigenen Umgang mit Mobbing, rassistischen Äußerungen, Verletzungen in der Kindheit, Gruppenzwang, häuslicher Gewalt und Selbstzweifel und holte die Jugendlichen dabei in den eigenen Lebenssituationen ab. 

Er verdeutlichte, wie auch er während seiner Schulzeit Konflikte mit körperlicher Gewalt regelte und welche Hürden er auf sich nehmen musste, um von einem "Rüpelschüler", wie er sich selbst nannte, zu einem Schüler mit Bestnoten zu werden. Auch das Lösen vom falschen Freundeskreis und die Bedeutung von guten Freunden sowie das Aufsuchen von psychologischer Hilfe führte er an. 

Im Anschluss an die Lesung nutzten die Jugendlichen die Diskussionsrunde intensiv, um im geschützen Rahmen mit dem Referenten ihre eigenen Probleme und verletzlichen Erlebnisse in ihrem Leben zu thematisieren und liesen sich dabei auf einen Perspektivenwechsel und eine Konfrontation ein.

Deva Manick nahm sich auch nach der Veranstaltung die Zeit, um mit den Jugendlichen selbst in Kontakt zu treten und erhielt von diesen positives Feedback. 

Im Anschluss an die Veranstaltung konnten sich die Jugendlichen mit der türkischen Spezialität Lahmacun, gekocht von der Muslim Gemeinde Vilsbiburg e.V., über die Lesung austauschen. 

Die Veranstaltung wurde von der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises Landshut in Kooperation mit der Stadtjugendpflege Landshut, des Jugendzentrums Vilsbiburg und der Muslim Gemeinde Vilsbiburg e.V. im Rahmen der interkulturellen Wochen in der Stadt und dem Landkreis Landshut organisiert.